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Das Leben lassen. 14.11.-26.12.2010

Das Leben lassen

Das Leben lassen. 14.11. - 26.12.2010

Installationen, Malerei, Fotografie
Lilli Bantel, Rico Federle, Arne Groh, Thomas Kleinschmidt, Jirka Plachy, Jelka Plate, Sabine
Schuberth, Barbara C. Schulze, Elke Verbnik, S.O. Wolter, Sabe Wunsch, a. zettelmann
Vernissage:
14.11.2010, 12:00 Uhr
Performance: Übergang - ein balance-act
balance: a. zettelmann / Musik: anders kamp

Über die Ausstellung

das Leben lassen - Bilder des Übergangs

Ausstellung - Gespräche - Musik - Performances - Literatur - Werkstätten mit Schülern - Werkstattseminare mit Älteren
LILLI BANTEL - RICO FEDERLE - ARNE GROH - THOMAS KLEINSCHMIDT - JIRKA PLACHY - JELKE PLATE - SABINE SCHUBERT - BARBARA C. SCHULZE - ELKE VERBNIK - SIMONE WOLTER - SABE WUNSCH - ZETTELMANN
Über den Tod nachdenken heißt: sich eine Pause gönnen, in der einem klar werden kann, was Lebensqualität ausmacht. Und es heißt auch: über das Leben nachdenken. Die Kunst des Sterbens „ars moriendi“ und die Kunst zu leben „ars vivendi“ gehören zusammen.
Häberle: „Pfleiderer, ich sag Ihnen: Sie müssen ein anderer Mensch werde. Sie müssen in sich gehen.“
Pfleiderer: „Wohin?“
Häberle: „In sich.“
Pfleiderer (jammernd): „O noi, des isch mir zu weit.“

Die Ausstellung wird Bilder, Objekte, Fotografien, Videos und Installationen von 12 KünstlerInnen zeigen, die sich mit diesen Übergangssituationen auseinandersetzen. Übergänge spielten in der Menschheitsgeschichte stets eine wichtige Rolle! Riten und Mythen zeugen davon. Es war schon immer das Bedürfnis von Menschen, sich das Ende, den Tod vorstellbar zu machen, das Unvorstellbare begrifflich zu fassen.
Media vita in morte sumus: Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben.
Hier setzte die Kunst ein, und hier werden die Arbeiten für die Ausstellung verortet sein: Transformation der Gedanken und Gefühle zum Thema Abschied und Anfang, Ende, Sterben, Tod und Neubeginn, eine Verwandlungen ins Sichtbare, Objekthafte, Begreifbare.
Das Paradox: einerseits wird kaum über Sterben und Tod geredet, andererseits ist der spektakuläre Tod das Medienereignis Nr. 1 und allgegenwärtig, ob nun im Unterhaltungsprogramm oder in den Nachrichten. Fünfzehnjährige haben in den Medien, in den Computerspielen schon tausende von Menschen sterben sehen, aber fast noch nie in der Realität. Bei Erwachsenen ist es ähnlich. In den Medien absolut präsent, im eigenen Leben ausgeblendet. Ein seltsamer Widerspruch.

>> mehr zur Ausstellung auf www.barbara-c-schulze.de